U-Verlagerung Egleys
Verlagerung Egleys
Ich schaue runter auf einen verlassenen Platz, um mich zu vergewissern, dass ich allein bin. Denn nur
ungesehen darf ich mir erlauben, einen Ort zu betreten, an denen damals 10.000 Zwangsarbeiter
unter miesen Umständen arbeiten mussten. Ein sperriger Weg führt direkt vor einen
Hochsicherheitszaun. Langsam schleicht Ungewissheit in mit hoch - so nah an einer Sperrzone. Ich
achte besonders auf die Umgebung, da ich weiß was genau der Zaun absperrt. Es ist ruhig. Wachsam
bahne ich mir den Weg durch einen Jungle, bis ich endlich das riesige Mundloch erreiche. Hier bin ich
erstmal sicher - bald zeigen sich die ersten verfallenen Einbauten. Ein Irrgarten ist die Grube nicht,
trotzdem muss ich aufpassen nicht falsch abzubiegen, um nicht auf einmal in der Sperrzone zu
landen. Die zahlreichen Mundlöcher geben mir immer wieder die Chance zu lauschen, was draußen
passiert. Leider zu viel. Ich höre etwas, kann die Geräusche aber nicht einordnen. Ich gehe weiter, die
endlosen Gänge entlang, immer wieder vorbei am Außengebirge. Plötzlich knallt es. Was genau das
war weiß ich nicht, sagt mir aber, dass draußen Aktionen stattfinden. Ich hoffe, dass keiner
reinkommt. Solange ich das Licht aber ausmache, wird mich keiner sehen. Ich mache mich langsam
auf den Rückweg - im Dunkeln mit der Angst im Nacken. Jeder Stein ist ein großes Hindernis, um das
ich mich rumtasten muss. Die Sonne ist noch nicht untergegangen, als ich endlich den Ausgang
erreiche. Ich versuche mit Umwegen durch den Wald den Wegen auszuweichen. Irgendwann merke
ich für mich selbst, der Gefahr entkommen zu sein.
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